Als Multichannel-Verkäufer haben Sie wahrscheinlich festgestellt, dass das, was auf Amazon perfekt funktioniert, nicht immer zum Erfolg auf dem Walmart Marketplace führt. Obwohl beide Plattformen enorme Möglichkeiten bieten, erfordern sie jeweils unterschiedliche Ansätze für die Preisgestaltung, die die einzigartige Dynamik des Marktes widerspiegeln.
Wenn Sie auf beiden Plattformen verkaufen und sich fragen, warum Ihre Repricing-Strategie bei Amazon nicht die gleichen Ergebnisse wie bei Walmart erzielt, sind Sie nicht allein. Der Schlüssel liegt darin, die grundlegenden Unterschiede in der Funktionsweise dieser Marktplätze zu verstehen und Ihre Preisstrategie entsprechend anzupassen.
Die Grundlagen des Marktplatzes verstehen
Bevor Sie sich mit den Unterschieden bei den Repricing Walmart Buy Boxen befassen, ist es wichtig, den Umfang und das Wettbewerbsniveau zwischen diesen Plattformen zu kennen. Amazon dominiert mit etwa 9,7 Millionen Verkäufern weltweit, während der Walmart Marketplace auf über 150.000 Verkäufer angewachsen ist. Dieser dramatische Unterschied in der Verkäuferdichte zeigt uns sofort, dass die Wettbewerbsintensität zwischen den Plattformen sehr unterschiedlich ist.
Der Walmart Marketplace hat über 120 Millionen Besucher pro Monat, was im Vergleich zu Amazons riesigem Ökosystem eine erhebliche, aber weniger gesättigte Chance darstellt. Für Verkäufer bedeutet dies, dass unterschiedliche Strategien erforderlich sind, um das einzigartige Wertangebot jeder Plattform zu nutzen.
Kaufen Sie Box Algorithmus: Das Herzstück des Unterschieds
Der wichtigste Unterschied zwischen Walmart-Repricer- und Amazon-Repricer-Strategien liegt darin, wie der Buy-Box-Algorithmus der beiden Plattformen funktioniert.
Amazons komplexer Multi-Faktor-Ansatz
Der Buy Box-Algorithmus von Amazon berücksichtigt zahlreiche Faktoren mit ausgeklügelter Gewichtung:
- Leistungsmetriken: Fehlerquote bei Bestellungen, Stornierungsquote, Quote verspäteter Lieferungen
- Verkäufer Geschichte: Alter des Kontos, Bewertungspunkte und historische Leistung
- Erfüllungsmethode: Starke Präferenz für FBA-Verkäufer
- Preisliche Wettbewerbsfähigkeit: Anlandepreis inklusive Versand und Steuern
- Inventar Levels: Konsistente Verfügbarkeit der Bestände
- Kundenbetreuung: Reaktionszeiten und Lösungsqualität
Amazons Algorithmus ist dafür bekannt, dass er die Buy Box unter den qualifizierten Verkäufern rotieren lässt und so mehreren Wettbewerbern die Möglichkeit gibt, im Laufe des Tages Verkäufe zu erzielen.
Walmarts gestraffter Fokus
Der Buy Box-Algorithmus von Walmart verfolgt einen geradlinigeren Ansatz und legt den Schwerpunkt auf den Kauf:
- Total Landed Price: Produktpreis plus Versandkosten
- Verfügbarkeit des Inventars: Konsistente Lagerbestände
- Versandgeschwindigkeit: Bevorzugte Zustellung in 2 Tagen oder schneller
- Verkäufer-Bewertungen: Grundlegende Leistungsmetriken
Im Gegensatz zu Amazon vergibt Walmart die Buy Box in der Regel an einen Verkäufer, anstatt sie rotierend zu vergeben, was nachhaltige Gewinne wertvoller, aber auch schwieriger zu erreichen macht.
API-Beschränkungen und Probleme mit der Datengenauigkeit
Einer der wichtigsten technischen Unterschiede, die sich auf die Repricing-Strategie auswirken, ist die Zuverlässigkeit der Daten. Die API von Walmart ist dafür bekannt, dass sie in etwa 40 % der Fälle ungenaue oder veraltete Produkt- und Preisinformationen liefert. Diese beträchtliche Fehlerquote bedeutet, dass der Preisgestaltungsalgorithmus von Walmart im Vergleich zu dem von Amazon unterschiedliche Ansätze zur Datenvalidierung und Wettbewerbsbeobachtung erfordert.
Der beste Repricer für Walmart Marketplace-Lösungen muss dieser Dateninkonsistenz Rechnung tragen, indem er:
- Mehrere Methoden zur Datenüberprüfung implementieren
- Abgleich von API-Daten mit Frontend-Marktplatzinformationen
- Berücksichtigen Sie Verzögerungen und Bestätigungen, bevor Sie Preisanpassungen vornehmen
- Verwendung proprietärer Scraping-Techniken für genaue Preisgestaltung der Wettbewerber
Amazons API ist zwar nicht perfekt, aber sie liefert zuverlässigere Echtzeitdaten, die schnellere und sicherere Entscheidungen zur Preisanpassung ermöglichen.
Überlegungen zu Geschwindigkeit und Frequenz
Die Unterschiede in der Wettbewerbsintensität zwischen den Plattformen wirken sich direkt auf die optimale Preisanpassungsfrequenz aus.
Amazons Hochgeschwindigkeitsumgebung
Der Amazon-Marktplatz bewegt sich blitzschnell und die Preise ändern sich mehrmals am Tag. Erfolgreiche Amazon-Verkäufer müssen:
- Aktualisieren Sie die Preise alle paar Minuten
- Reagieren Sie sofort auf die Schritte der Konkurrenz
- Aggressive Preisverfolgungsstrategien umsetzen
- Überwachen Sie die Rotationsmuster der Buy Box kontinuierlich
Walmarts langsameres Tempo
Da die Konkurrenz weniger aggressiv ist und Walmart langsamer auf Preisanpassungen reagiert, ist die Möglichkeit, die Preise zu erhöhen und gleichzeitig die Buy Box beizubehalten, größer. Dies schafft andere strategische Möglichkeiten:
- Weniger häufige Preisaktualisierungen könnten optimal sein
- Höhere Gewinnmargen sind oft nachhaltig
- Preiserhöhungen können mit geringerem Risiko getestet werden
- Strategien zur Marktpositionierung haben mehr Zeit zur Entwicklung
Auswirkungen der Gebührenstruktur auf die Preisstrategie
Die Nuancen des Multichannel-Repricing werden deutlich, wenn Sie die Gebührenstrukturen untersuchen. Die Verkaufsgebühren bei Walmart unterscheiden sich von denen bei Amazon. Daher ist ein Repricer-Tool erforderlich, das diese Kosten zusammen mit Ihren Produktkosten genau einkalkuliert, um sicherzustellen, dass Sie nie unter Ihrer akzeptablen Mindestgewinnspanne verkaufen.
Die komplexe Gebührenstruktur von Amazon
Die Gebühren von Amazon variieren je nach Kategorie erheblich und beinhalten:
- Vermittlungsgebühren (in der Regel 8-15%)
- FBA-Gebühren für Lagerung und Abwicklung
- Monatliche Abonnementgebühren für Professional-Konten
- Zusätzliche Gebühren für verschiedene Dienstleistungen
Der vereinfachte Ansatz von Walmart
Walmart bietet in der Regel an:
- Keine monatlichen Abonnementgebühren
- Wettbewerbsfähige Empfehlungsgebühren
- Transparente Abwicklungskosten durch WFS (Walmart Fulfillment Services)
Diese Unterschiede erfordern plattformspezifische Mindestpreisberechnungen und einen Schutz der Gewinnspanne in Ihren Repricing-Regeln.
Plattformspezifische Repricing-Strategien
Optimieren für den Erfolg bei Amazon
Für Amazon, konzentrieren Sie sich auf Ihre Repricing-Strategien auf:
- Aggressive Wettbewerbspositionierung: Reagieren Sie schnell auf Preisänderungen der Konkurrenz
- FBA-Optimierung: Nutzen Sie die Vorteile von Fulfillment bei Preisentscheidungen
- Leistungsmetrik Schutz: Behalten Sie Preise bei, die exzellente Metriken unterstützen
- Box Rotation Awareness kaufen: Verständnis und Anpassung an Rotationsmuster
Walmart-Möglichkeiten maximieren
Für Walmart, betonen Sie diese Fortgeschrittene Repricing-Strategien von Walmart:
- Nachhaltiger Profit im Fokus: Nutzen Sie den Vorteil eines weniger aggressiven Wettbewerbs
- Gesamtkosten-Optimierung: Berücksichtigen Sie die Versandkosten für Vorteile beim Anlandepreis
- Inventory-First-Ansatz: Bevorzugen Sie die Verfügbarkeit von Lagerbeständen gegenüber aggressiven Preisen
- Marktposition Gebäude: Entwickeln Sie längerfristige Preisstrategien
Auswirkungen der Verkäufer-Metriken: Plattform-Variationen
Das Gewicht, das den Verkäuferkennzahlen beigemessen wird, wirkt sich bei Walmart und Amazon auf ganz unterschiedliche Weise aus.
Amazons metriklastige Bewertung
Amazon legt bei seinen Buy Box-Entscheidungen großen Wert auf die Leistung des Verkäufers und verlangt von ihm, dass er in mehreren Kategorien exzellente Kennzahlen vorweisen kann. Eine schlechte Leistung in einem Bereich kann schnell dazu führen, dass Sie nicht mehr für die Buy Box in Frage kommen – unabhängig von der Preisgestaltung.
Walmarts vereinfachte Bewertung
Walmarts Bewertung konzentriert sich in erster Linie auf grundlegende Leistungsindikatoren und die Verfügbarkeit. Die Kennzahlen sind zwar wichtig, aber sie haben nicht die gleiche komplexe Gewichtung wie Amazons Algorithmus, was es neueren Verkäufern leichter macht, allein über den Preis zu konkurrieren.
Technologieanforderungen und Integration
Erfolgreiches Multichannel Repricing erfordert eine ausgefeilte Technologie, die plattformspezifische Nuancen handhaben kann. Suchen Sie nach Lösungen, die Folgendes bieten:
- Plattform-spezifische Regelsätze: Unterschiedliche Strategien für jeden Marktplatz
- Individuelle Gebührenberechnungen: Genaue Gewinnabsicherung für jede Plattform
- Datenüberprüfung: Mehrere Überprüfungsmethoden für Preisentscheidungen
- Leistung Integration: Metrische Überwachung und Strategieanpassung
Moderne Repricing-Plattformen sollten eine nahtlose Integrationen die eine Verbindung zu Ihren bestehenden Tools herstellen und gleichzeitig plattformspezifische Optimierungen beibehalten.
Preisparitätsrichtlinien und plattformübergreifende Überlegungen
Sowohl Amazon als auch Walmart überwachen die Preisgestaltung über alle Kanäle hinweg, aber ihre Durchsetzung und ihre Richtlinien unterscheiden sich. Ein Verständnis der Preisparitätsrichtlinien hilft, Strafen zu vermeiden und gleichzeitig die plattformspezifischen Möglichkeiten zu maximieren.
Amazon neigt dazu, die Preisparität aggressiver zu überwachen und durchzusetzen, während Walmart sich im Allgemeinen mehr darauf konzentriert, den Kunden einen Mehrwert zu bieten, als die externe Preisgestaltung zu kontrollieren.
Unterschiede bei den Marktplatzgebühren Auswirkungen auf die Preisgestaltung
Die strukturellen Unterschiede in der Preisgestaltung der Marktplätze schaffen Möglichkeiten für eine strategische Positionierung. Die niedrigere Gebührenstruktur von Walmart in einigen Kategorien ermöglicht eine wettbewerbsfähigere Preisgestaltung unter Beibehaltung der Gewinnmargen, während die Gebühren von Amazon möglicherweise andere Margenstrategien erfordern.
Optimieren Sie Ihren Multichannel-Ansatz
Um den Erfolg auf beiden Plattformen zu maximieren, sollten Sie die Implementierung in Betracht ziehen:
- Plattform-spezifische Mindestpreise: Berücksichtigung unterschiedlicher Gebührenstrukturen
- Differenzierte Geschwindigkeitseinstellungen: Schnellere Updates für Amazon, gemessener für Walmart
- Benutzerdefinierte Wettkampfregeln: Verschiedene Strategien zur Überwachung von Wettbewerbern
- Leistungsbewusste Preisgestaltung: Plattformspezifische Überlegungen zur Metrik
Die erfolgreichsten Multichannel-Verkäufer nutzen Repricer-Funktionen die eine ausgefeilte Anpassung der Regeln bei gleichzeitiger zentraler Verwaltung ermöglichen.
Wichtige Erkenntnisse für strategischen Erfolg
Bei der Entscheidung zwischen Walmart Repricer und Amazon Repricer geht es nicht darum, sich für das eine oder das andere zu entscheiden, sondern darum, zu verstehen, dass jede Plattform einen maßgeschneiderten Ansatz erfordert. Erfolgreiche Multichannel-Verkäufer erkennen, dass die Faktoren des Walmart Buy Box Algorithmus und das komplexe Ökosystem von Amazon unterschiedliche Strategien erfordern.
Unterm Strich: Während Amazon ein aggressives, schnelles Repricing mit komplexem Metrikmanagement erfordert, bietet Walmart Möglichkeiten für nachhaltigere Preisstrategien mit größerem Gewinnpotenzial. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Umsetzung von plattformspezifischen Ansätzen, die die einzigartigen Eigenschaften jedes Marktplatzes nutzen, anstatt eine Einheitsstrategie anzuwenden.
Ihre Repricing-Strategie sollte so dynamisch und differenziert sein wie die Marktplätze selbst. Wenn Sie diese grundlegenden Unterschiede verstehen und geeignete Tools und Strategien einsetzen, können Sie den Erfolg auf beiden Plattformen maximieren und gleichzeitig ein robustes, profitables Multichannel-Geschäft aufbauen.
Sind Sie bereit, Ihre Repricing-Strategie für beide Plattformen zu optimieren? Ziehen Sie Tools in Betracht, die eine echte Multichannel-Optimierung bieten und nicht nur eine einfache Preisreplikation über die Marktplätze hinweg. Die Investition in plattformspezifische Repricing-Strategien wird sich in Form einer verbesserten Buy Box-Performance, besserer Gewinnmargen und eines nachhaltigen langfristigen Wachstums auszahlen.