Wenn Sie nicht gerade unter einem Felsen leben, kennen Sie sicher das beliebte Einzelhandelsereignis, das jedes Jahr kurz nach Thanksgiving stattfindet! Nach dem Schlemmen mit der Familie und dem offiziellen Beginn der Weihnachtsfeierlichkeiten kann auch die Zeit der Weihnachtseinkäufe beginnen! Und natürlich, wie sollte es anders sein, als mit dem mit Spannung erwarteten Shopping-Event, dem Black Friday.
An diesem Tag bieten Online- und Offline-Geschäfte massive Preisnachlässe auf Waren von Spielzeug über Elektronik und Geschenke bis hin zu Mode und natürlich auf die neuesten Produkte an. Es ist ein Tag voller fantastischer Shopping-Angebote, wie es sie zu keiner anderen Zeit des Jahres gibt, und in den letzten Jahren ist er nicht mehr nur auf die Vereinigten Staaten beschränkt. Der Black Friday ist jetzt ein globales Ereignis.
Als ob das nicht genug wäre, gibt es noch mehr! Ebenso wichtig für Einzelhändler und versierte Käufer ist der Cyber Monday, der erste Tag nach dem langen Thanksgiving-Wochenende und ein weiterer geschäftiger Tag für Einzelhändler.
Im letzten Jahr stiegen die Umsätze bei Amazon laut Statistic während des Black Friday um über 400% und ein von Future Publishing veröffentlichter Bericht stellte fest, dass etwa 76% der Verbraucher in den Vereinigten Staaten beabsichtigen, den Großteil ihrer Weihnachtseinkäufe während des Black Friday in diesem Jahr zu tätigen.
Kein Wunder also, dass jeder Einzelhändler, ob online oder offline, ein Stück von diesem Milliarden-Dollar-Kuchen abhaben will!
In diesem Jahr findet der Black Friday am Freitag, den 24. November, und der Cyber Monday am Montag, den 27. November, statt.
Für E-Commerce-Händler ist dies garantiert ein lukrativer Zeitraum, doch der Schwarze Freitag und der Cyber Monday sind keine Ereignisse, die man aus dem Ärmel schütteln kann! Sie müssen im Voraus planen und sich gut vorbereiten, um den größten Nutzen für Ihr E-Commerce-Geschäft zu erzielen.
In diesem Sinne finden Sie hier die zehn wichtigsten Dinge, die Sie als E-Commerce-Verkäufer tun sollten, egal ob Sie auf Amazon verkaufen oder einen eigenen E-Commerce-Shop haben, um sicherzustellen, dass Sie auf die äußerst lukrative Jahreszeit vorbereitet sind.
1. Erzeugen Sie einen Hype!
Jeder hat FOMO – „Angst, etwas zu verpassen“. Wenn der Black Friday und der Cyber Monday näher rücken, ist es also sehr wichtig, dass Sie die Werbetrommel rühren und ein bisschen aufreizend werden!
Soziale Medien: Beginnen Sie etwa 10 Tage vor dem großen Ereignis damit, regelmäßig Teaser in Ihren sozialen Medien zu veröffentlichen.
Zum Beispiel:
- „Verpassen Sie nicht unseren Black Friday Sale“
- „Cyber Monday Angebote“
- „Unsere Black Friday Deals kommen“
- „Verpassen Sie nicht unsere niedrigsten Preise aller Zeiten“
Sie werden sich unbewusst in die Köpfe der Menschen einprägen, so dass sie, wenn Sie schließlich Ihr Angebot ankündigen, bereits interessiert und bereit sind, darauf zu warten!
Newsletter: Fordern Sie Ihre Kunden auf, sich für Ihren kostenlosen Newsletter anzumelden, um „Preiswarnungen“ zu Rabatten am Black Friday und Cyber Monday zu erhalten. Dies ist eine weitere Möglichkeit, mit der Angst zu spielen, etwas zu verpassen.
„Melden Sie sich für unseren Newsletter an und erfahren Sie als Erster von unseren Black Friday-Angeboten!“
Foren: Posten Sie in Foren, die sich auf Ihre Nische oder Ihre Produkte beziehen. Geben Sie Einzelheiten zu den Artikeln an, für die Sie exklusive Angebote bereithalten, und vermitteln Sie ein Gefühl der Dringlichkeit. Seien Sie jedoch nicht aufdringlich oder verkaufsorientiert.
2. Kunden über Ihre E-Mail-Liste ansprechen
Sie kennen wahrscheinlich das Sprichwort ‚Das Geld liegt in der Liste‘. Nun, das trifft definitiv zu, wenn es darum geht, Rabatte anzubieten. Ihre Newsletter-Abonnenten sind bereits „warm“. Sie kennen Sie, haben wahrscheinlich schon einmal bei Ihnen eingekauft und sind daher erstklassige Kunden, die Sie auf der Grundlage ihrer Vorlieben – die Sie bereits kennen – gezielt ansprechen können.
Teilen Sie Ihre Liste in Kunden und Interessenten auf und sprechen Sie sie je nach ihrem Status an. Anstatt also z.B. jedem Abonnenten 40% Rabatt auf alles anzubieten, bieten Sie Ihren früheren Kunden 40% Rabatt auf ein Produkt, das für ihren letzten Kauf relevant ist, und Ihren potenziellen Kunden 40% Rabatt auf das gesamte Geschäft. Auf diese Weise erhalten Sie eine bessere Konversionsrate.
Sie sollten diese E-Mails etwa eine Woche vor dem Black Friday oder Cyber Monday verschicken, um den Appetit der Kunden zu wecken – und um zu vermeiden, dass Ihr Angebot an den Veranstaltungstagen selbst in einem Meer von anderen Angeboten untergeht.
3. Erarbeiten Sie einzigartige Deals – keine künstlichen Deals
Kunden sind klug. Spammen Sie Ihre Kunden oder Interessenten nicht mit lächerlich billigen, faulen Angeboten im Vorfeld einer Veranstaltung zu. Wenn Sie das tun, schaden Sie nur Ihrer Marke. Billig bedeutet nicht zwangsläufig, dass Sie einen Verkauf erzielen!
Die Kunden können herausfinden, ob Ihr Angebot gut ist oder nur eine künstliche Ersparnis – zum Beispiel, wenn Sie einen überhöhten UVP angeben. Echte Angebote werden jedoch mit Verkäufen und Loyalität belohnt.
Wählen Sie für einen einzigartigen Preisnachlass Produkte mit optionalem Zubehör. Auf diese Weise können Sie das Hauptprodukt rabattieren, aber das Zubehör zum vollen Preis belassen, so dass Sie einen Teil des Rabatts wieder hereinholen können.
Schauen Sie sich Ihr Inventar im Voraus an und überlegen Sie, welche Ihrer Produkte beliebt sind und welche davon einen Rabatt vertragen und trotzdem Gewinn abwerfen. Auf diese Weise sind Sie in der Lage, während der Black Friday- und Cyber Monday-Aktionen echte, preiswerte Angebote zu machen, anstatt blindlings Prozentsätze im ganzen Geschäft zu reduzieren, ohne eine wirkliche Planung oder ein Konzept dafür zu haben, wie effektiv Ihre Rabatte sein werden.
4. Bündeln Sie Produkte zu Geschenksets
Wenn es darum geht, ein verlockendes Angebot zu machen, ist die Zusammenstellung eines einzigartigen Sets oder Geschenkpakets eine effektive Möglichkeit, den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen. Anstatt einen Artikel in einer einzigen Transaktion zu kaufen, werden Ihre Kunden mehrere Dinge auf einmal kaufen.
Kombinieren Sie mehrere Ihrer meistverkauften (verwandten) Produkte zu einem Geschenkset und fügen Sie die Schlüsselwörter ‚Geschenkset‘ in Ihren Produkttitel ein. Das spricht sofort Käufer an, denen es an Inspiration für Weihnachtsgeschenke fehlt!
Das Wichtigste bei Geschenksets ist, dass Sie schon vor dem Black Friday und dem Cyber Monday damit beginnen, sie zu bündeln, damit sie fertig verpackt und versandfertig sind. Wenn die Bestellungen eintrudeln, müssen Sie nur noch das Versandetikett hinzufügen – oder Amazon FBA nutzen, dazu später mehr, denn Sie müssen in der Lage sein, Ihre Bestellungen schnell und effizient auszuführen.
5. Füllen Sie Ihr Inventar auf!
Indem Sie reduzierte Waren anbieten, werden Sie Ihre Auftragslage erhöhen, was natürlich zwangsläufig bedeutet, dass Sie sicherstellen müssen, dass Sie über einen ausreichenden Bestand verfügen, um die erhöhte saisonale Nachfrage zu decken.
Eine sorgfältige Kalkulation der Vorlaufzeiten Ihrer Lieferanten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Sie genügend Zeit haben, um Ihren Bestand rechtzeitig abzunehmen. Vergleichen Sie Ihre Verkäufe mit dem gleichen Zeitraum der Vorjahre, um die saisonale Nachfrage zu beurteilen, aber berücksichtigen Sie auch Ihre Verkäufe der letzten Monate. Der Online-Einkauf hat während der COVID-19 zugenommen, sind also auch Ihre Verkäufe gestiegen?
Wenn Sie diese Aufgabe rechtzeitig vor Ihrer Verkaufsveranstaltung in Angriff nehmen, idealerweise etwa acht Wochen vorher, haben Sie mehr Zeit, falls unvorhergesehene Probleme auftreten. Zum Beispiel, wenn Ihr Lieferant nicht in der Lage ist, die von Ihnen benötigten Lagermengen zu liefern, oder wenn es zu einer Verzögerung beim Versand kommt.
Top-Tipp: Wenn Sie ein Produkt zum Black Friday anbieten möchten, aber die Gewinnspannen knapp sind, lohnt es sich, im Voraus mit Ihrem Lieferanten zu sprechen und einen Vorzugspreis für eine größere saisonale Bestellung auszuhandeln.
6. Profitieren Sie von Amazons Black Friday Aktion
Während der Schwarze Freitag zu einem beliebten globalen Ereignis für große und kleine Einzelhändler geworden ist, bietet auch Amazon seit Jahren seine eigenen Black Friday Angebote an!
Wenn Sie ein E-Commerce-Verkäufer mit einem eigenen Online-Shop sind und derzeit nicht die Vorteile des Verkaufs auf Amazon als weitere Einnahmequelle nutzen, dann sollten Sie das tun. Es ist eine fantastische Gelegenheit für E-Commerce-Verkäufer, noch mehr Umsatz zu machen, weil Amazon während des Black Friday, der in der Regel schon Wochen vor dem offiziellen Datum beginnt, immer einen erheblichen Anstieg der Besucherzahlen verzeichnet!
Um davon zu profitieren, müssen Sie natürlich auch hier genügend Waren vorrätig haben, um die zusätzliche Nachfrage zu bewältigen. Wie Sie sich denken können, gibt es Tausende von Verkäufern, die alle Angebote anbieten. Sie müssen sich also im Voraus darauf vorbereiten, damit Ihre Angebote gesehen werden und die Kunden bei Ihnen und nicht bei Ihren Konkurrenten kaufen.
- Tipp 1: Kunden, die am Black Friday und Cyber Monday einkaufen, erwarten ein gutes Geschäft. Stellen Sie also sicher, dass Sie reduzierte Waren und kostenlosen Versand anbieten, um einen maximalen Effekt zu erzielen.
- Tipp 2: Genauso wie Sie ein „Geschenkset“ als Anreiz für Käufer in Ihrem Geschäft in Erwägung gezogen haben, sollten Sie auch ein exklusives, einzigartiges „Bündelangebot“ nur für Amazon-Käufer erstellen. Auf diese Weise gewinnen Sie die ‚Buy Box‘, die für die Sichtbarkeit sehr wichtig ist.
- Tipp 3: Am Black Friday und Cyber Monday werden Sie wahrscheinlich viele Fragen und Anfragen zu Ihren Produkten erhalten. Seien Sie darauf vorbereitet, schnell zu antworten, denn dann ist es wahrscheinlicher, dass Sie den Verkauf gewinnen!
7. Versenden Sie Ihr Inventar pünktlich an FBA
Wenn Sie bereits ein Amazon FBA-Verkäufer sind, sollte dies kein Problem für Sie sein, da Sie mit dem Prozess vertraut sind. Wenn Sie den Fulfillment-Service von Amazon jedoch nur für saisonale Bestellungen nutzen, müssen Sie den korrekten Zeitplan verstehen und einhalten, um sicherzustellen, dass Ihr Bestand rechtzeitig im richtigen Lager ankommt.
8. Optimieren Sie Ihre Produktauflistungen im Voraus
Dies gilt sowohl für Ihren E-Commerce-Shop als auch für die Angebote auf der Amazon-Plattform.
Schlüsselwörter: So finden Käufer Ihre Produkte – es spielt keine Rolle, wo sie gelistet sind – es ist immer die Qualität Ihrer Schlüsselwörter, die die Sichtbarkeit beeinflusst. Wenn Sie also Ihre Produkttitel und -beschreibungen mit relevanten Schlüsselwörtern optimieren, hilft das Ihrem Produkt, entweder in den organischen Suchergebnissen oder in den Suchergebnissen von Amazon zu ranken.
Vor dem Black Friday und dem Cyber Monday sollten Sie alle Ihre Produktangebote überprüfen, vorbereiten und Ihre Schlüsselwörter optimieren. Wenn Sie ein „Geschenkset“ oder ein „Bundle“ anbieten, sollten Sie Schlüsselwörter wie „Geschenk“, „Weihnachtsgeschenk“ oder „Feiertagsgeschenk“ in Ihre Titel und Beschreibungen aufnehmen. Lassen Sie sich jedoch nicht dazu verleiten, Produkte, die nicht saisonal sind oder sich nicht als Weihnachtsartikel eignen, mit weihnachtlichen Schlüsselwörtern zu versehen!
Es ist verlockend, zu versuchen, alle Verkäufe zu erwischen. Aber bedenken Sie, dass die Besucherzahlen zwar steigen werden und Sie möglicherweise mehr Blicke auf Ihre „Geschenk“-Produkte während dieses Ereignisses werfen werden, aber es ist unwahrscheinlich, dass die Impressionen für Ihre Produkte, die nicht zu den Feiertagen gehören, in Verkäufe umgewandelt werden, was Ihrem Gesamtranking schaden könnte.
Bilder: Stellen Sie sicher, dass Ihr Produkt ein hochwertiges Bild enthält, das Ihr Produkt von seiner besten Seite zeigt. So werden die Kunden auf Ihr Produkt aufmerksam und können genau sehen, was sie kaufen werden. Stellen Sie sicher, dass Sie alle Bilder von schlechter Qualität vor dem Black Friday und Cyber Monday ersetzen, um sicherzustellen, dass Sie Ihren Konkurrenten einen Schritt voraus sind.
9. Optimieren Sie Ihre PPC-Kampagnen
Was das Thema Schlüsselwörter betrifft, so müssen Sie Ihre laufenden PPC-Kampagnen bei Google oder Amazon überprüfen und diese Kampagnen rechtzeitig für den Black Friday und Cyber Monday optimieren.
Ihre Anzeigen müssen vor, während und nach der Veranstaltung geschaltet werden, damit Sie von dem massiven Zustrom von Online-Verkehr profitieren können. Ihre Anzeigen müssen also für die besten Schlüsselwörter, die zu Verkäufen führen, optimiert werden. Gehen Sie zur Vorbereitung Ihre Schlüsselwörter durch. Entfernen Sie alle, die über Ihrem ACoS (Advertising Cost of Sale)-Benchmark liegen, sowie alle, die einfach nicht für Sie konvertieren.
Indem Sie Ihre PPC-Schlüsselwörter straffen, stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte die besten Chancen haben, in den Suchergebnissen ganz oben zu erscheinen.
Abschließende Überlegungen
Die einfache Botschaft lautet: „Planen und vorbereiten“. Seit der COVID-19-Pandemie sind die E-Commerce-Umsätze sprunghaft angestiegen, und mehr Menschen als je zuvor kaufen online ein. Mit der bevorstehenden Urlaubssaison, dem Black Friday und dem Cyber Monday wird dieser Trend noch weiter ansteigen.
Sie sollten diese Veranstaltungen jedoch nicht nutzen, um Produkte abzusetzen, die sich nur schwer verkaufen lassen. Sie werden davon profitieren, wenn Sie Ihre umsatzstärksten Produkte auswählen und diese entweder einzeln oder als Geschenke und Pakete bewerben, anstatt Zeit damit zu verschwenden, Produkte zu bewerben, an denen die Käufer nicht interessiert sind. In diesem Fall ist es unwahrscheinlich, dass ein Rabatt sie umstimmen kann!
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